Eine radiästhetische Begehung des Ringwalls Das größte Interesse der Exkursion gehörte dem Keltenring bei Kreuzweingarten. Er bildet das Zentrum des vorzeitlichen Kalenders am Eifelrande, der sich über eine Fläche von etwa 59 qkm erstreckt. In der folgenden Karte ist das Gesamtsystem des Kalenders zwischen den Orten Euskirchen-Billig, -Kreuzweingarten, -Kirchheim, Bad Münstereifel-Iversheim und Mechernich-Wachendorf in der vereinfachten Weise auf etwa 29 qkm dargestellt. Der Ringwall liegt dabei im Mittelpunkt der Sonnen- und Mond-Betrachtungen, die von den einzelnen Hügeln der Umgebung an bestimmten vorzeitlichen oder keltischen Kalendertagen durchgeführt werden könnnen. Dies sind in erster Linie die Sonnenwendtage 22.6. und 22.12., der 1. und 11. November (Allerheiligen und Halloween), der 1. Mai (Beltaine) und der 15. Mai (Eisheiligen). Angaben zu den Mondwenden, hier als rote Linien eingezeichnet, finden sich anderenorts.
Die Begehung des Ringwalls vom 17. Mai 2006: Die Anlage wurde von Nordosten (Pfeil rechts) aus begangen und führte entlang des Wirtschaftsweges bis etwa zu der linken Markierung.
Der am Eingang befindliche äußere Wallgraben entlang der Höhenlinie 262 m erwies sich als keltischen Ursprunges. (roter Pfeil rechts) Am inneren Wallgraben befanden neben dem keltischen Wall im Abstand von etwa 1 m: Kultur +11,9 k , +10,9 k, +2,8 k und im Abstand von etwa 2 m Kultur +8,9 k. Sie sind auf der folgenden Abbildung mit den Zahlen 1, 2, 3 und 4 versehen. Sie liegen an den GPS-Koordinaten E 6,79973 und N 50,61106. Die gleichen Abstände und Reihenfolge ließen sich in etwa am westlichen Ende an den GPS-Koordinaten E 6,79860 und N 50,61053 feststellen. Alle 4 Kulturstufen wurden im Osten durch den keltischen inneren Ringwall überbaut; im Westen kann von einem Abtragen der / des Vorgänger-Ringkreise /s ausgegangen werden, dessen Erdreich man wohl der Fortifikation der keltischen Ovalanlage zuführte. Der Radius entspricht auf der Tangente des Wirtschaftsweges etwa 122,05 m, davon im westlichen Teil zwischen Wall und Mittelpunkt 58,75 m; im östlichen Teil zwischen Mittelpunkt und Wall 63,30 m. Die ungeleichmäßigen Abstände vom Mittelpunkt mögen am dem Verlauf des abknickenden Weges liegen, der nicht diagonal durch die Mitte geht.
Von den Mittelpunkten 1
(+9.9)k; 2 (+10.9k); 3 (+12.8k) und 4 (+8.9k) ergehen jeweils 12
Ley-Lines. Um den Mittelpfosten 2 (+10.9k) lagern sich in der radiästhetischen Betrachtung 45 Kreise in größer werdenden Abständen. Der Durchmesser der Anlage zwischen den Punkten 2 (Ost) und 2 (West) beträgt 58,75 m + 63,30 m = 122,05 m.
Die Mutungen wurden von Herrn Dipl.-Ing. Ferdinand Bongart aus Eschweiler durchgeführt.
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