Der Goloring

Ein eisenzeitliches Heiligtum vom Henge-Charakter im Koberner Wald (Landkreis Koblenz).
Von Josef Röder, Bonner Jahrbücher 1948, S 81 - 132












Die 'Reitbahn' im Hambucher Wald

















Abb. 23. Die 'Reitbahn' im Hambucher Wald (Kr. Kochem). Maßstab 1 : 300.













Solche heute zerstörten Plätze lagen bei der Frauenkirche bei Thür (Kr.Mayen) sowie bei Naunheim (Kr. Mayen). Letzterer trug den Namen Reitbahn, und dem gleichen Namen begegnen wir bei einer ähnlichen Anlage im Hambucher Wald (Kr. Kochem) bei Höhe 398,1 (Mbl. Kaisersesch 3317). Sie besteht aus einem kreisrunden, schon stark verschleiften Graben von etwa 30 m Durchmesser und zeigt einen gleichfalls stark verschleiften Innenwall (Abb. 23) . Da die ganze Anlage heute selbst in einem lichten, 30-50jährigen Buchenwald liegt, so ist nicht zu sagen, ob im Mittelpunkt ehemals ein einzelner Baum stand. Als Eingang weist die 'Reitbahn' eine schmale Wall und Grabenbrücke auf. Bei Gelegenheit der Mai und Pfingstfeste wurden früher oft Reiterspiele, vor allem Figurenreiten, veranstaltet, wofür ein runder Platz, gemeinhin nicht größer als die beschriebenen Festplätze, durch einen einfachen Zaun abgesteckt wurde. Der Name Reitbahn für die Stätten in Hambuch und Naunheim deutet darauf hin, daß innerhalb des Walles solche Reiterspiele stattfanden.













Zu: Die 'Villa' auf dem Barl bei Kaimt an der Mosel - S. 119
















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