Aus: Mitteilungsblatt: Heft Nr. 76/77 - 2006, S 85 ff
Österreichischer Verband für Radiästhesie & Geobiologie Wien

Was sind Leylines und wie entstehen sie?
Dipl.Ing. Ferdinand Bongart

Alle in diesem Artikel genannten Zahlenwerte sind Grifflängen der Lecherantenne in cm nach Reinhard Schneider.

In der radiästhetischen Literatur werden Leylines als geomantische Zonen beschrieben, die sich geradlinig über große Entfernungen erstrecken und heilige Orte miteinander verbinden. Die englischen Rutengänger Nigel Pennick und Paul Devereux haben unfangreiche Untersuchungen über Leylines durchgeführt und diese in ihrem Buch: „Leys und lineare Rätsel in der Geomantie"' veröffentlicht. Sie haben leider nicht herausgefunden, wie Leys entstehen.


Was sind nun diese Leylines?

Jede Leyline hat eine Spektroide mit folgenden Grifflängen:

Wegen der besseren Darstellung wurde die obige Anordnung der verschiedenen Grifflängen gewählt. In Wirklichkeit liegen die einzelnen Linien in einem Abstand von ca. 20 cm nebeneinander. Alle Grifflängen sind kapazitiv und positiv polarisiert. Jede Linie hat außer den oben genannten Grifflängen auch noch die Grifflänge 7,1.

Bekannt ist die Mittellinie seit Reinhard Schneider mit der Grifflänge +7,1k cm(k=kapazitiv). An beiden Seiten der Mittellinien gibt es 12 weitere Linien. Typisch sind die drei letzten Linien mit den GL-LA +3,7k, die bei vielen Spektroiden gleich sind. Auf der Mittellinie findet man zusätzlich noch die Grifflänge der Kultur, welche die Kultstätte geschaffen hat, von der die Leylinie ausgeht. Auf den beiden ersten Linien rechts und links von der Mittellinie sind auch noch die Grifflinien des Gottes enthalten dem die vorgenannte Kultstätte geweiht ist. Die Spektroide einer Leyline ist etwa 6 Meter breit. Verfolgt man Leylines mit der Lecherantenne, so stellt man fest, dass Leylines an bestimmten Stellen ihre Fließrichtung ändern. An diesen Stellen sind Kultstätten vorhanden. Die weitere Untersuchung zeigt, dass die Fließrichtung der Leylines einmal von einer Kultstätte nach beiden Seiten weggerichtet ist und an der nächsten Kultstätte von beiden Seiten zur Kultstätte fließt und an der übernächsten Kultstätte wiederum nach beiden Seiten wegfließt, d.h. die Leyline ändert laufend von Kultstätte zu Kultstätte ihre Fließrichtung. Siehe Abb. 1

Wechselnde Fließrichtung einer Leyline von Kultstätte zu Kultstätte



Wie entstehen die Leylines?

Wie erreicht man, dass Leylines an jeder Kultstätte ihre Fließrichtung ändern? Jede Kultstätte ist mit drei oder vier gepolten Steinen im Boden gekennzeichnet. je nach Anordnung der Steine erhält man erstens eine typische Grifflänge der Kultur, die diese Kultstätte errichtet hat und zweitens eine Grifflänge über den Gott, der an dieser Kultstätte verehrt wurde. Man könnte nun folgern, dass die erste Kultstätte positiv polarisiert ist, die nächste negativ und die übernächste wieder positiv, um die Fließrichtung der Leylines zu ändern. Das ist nicht der Fall, denn es gibt nur positiv polarisierte Kultstätten.

Wie haben diese Kulturen es nun eingerichtet, dass eine Ley-Line von einer Kultstätte zur nächsten Kultstätte fließt? Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass die aussendende Kultstätte eine Yang-Kultstätte ist und die empfangende eine Yin-Kultstätte.

Wie erhalte ich eine Yang- bzw. eine Yin-Kultstätte? Bei der Yang-Kultstätte sind die Plus-Pole der Steine, mit denen die Kultstätte gekennzeichnet sind, im Uhrzeigersinn angeordnet und beiden Yin-Kultstätten im Gegenuhrzeigersinn. Siehe Abb. 2

Links: Kultur +12,8k cm, Saturn +5,2k cm; rechts Kultur +2,5k cm, Saturn +5,2k cm

Anordnung der positiv polarisierten Seiten von Steinen um eine Yang- oder Yin-Kultstätte zu erhalten.

Die weiteren Untersuchungen haben gezeigt, dass Ley-Lines nur dann entstehen, wenn die beiden Kultstätten vom gleichen Typ sind, d.h. die gleiche Grifflänge haben und dem gleichen Gott geweiht sind. Eigenartigerweise sind die Kultstätten, die Leylines hervorrufen, fast immer dem Merkur geweiht. Aus den vorgenannten Beobachtungen ergibt sich, dass Leylines mit einer gewissen Absicht von den verschiedenen Kulturen hergestellt worden sein müssen, da in einer bestimmten Entfernung von einer Yang-Kultstätte immer eine Yin-Kultstätte errichtet worden ist, die zudem auch noch dem gleichen Gott geweiht war.

Was wollte man wohl mit den Leylines bezwecken? Beobachtungen haben gezeigt, dass ein Teil der Leylines in Richtung Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, aber auch in Richtung Mondaufgang oder Monduntergang an bestimmten Tagen des Jahres zeigen. Hier kommen bestimmte Festtage in Frage, die meist heute auch kirchliche Feiertage sind. Eine nähere Untersuchung dieser Tatsache ist recht umfangreich und wird bereits von Spezialisten auf diesem Gebiet untersucht. Es gibt allerdings auch Leylines, die man wegen ihrer Himmelsichtung nicht einem Sonnen-oder Mondaufgang oder einem Sonnen- oder Monduntergang zuordnen kann.

Reinhard Schneider wies oft in seinen Seminaren darauf hin, dass Kultstätten umso wertvoller seien, je mehr Leylines von dieser Kultstätte abgehen. Diese Leylines, oftmals zwölf, schön verteilt auf die verschiedenen Himmelsrichtungen stammen nicht alle von der gleichen Kultur, sondern von verschiedenen, wie man auf der Mittellinie der einzelnen Leylines überprüfen kann. Je hochwertiger ein Ort ist, umso mehr Kulturen haben hier eine Kultstätte errichtet.


Gibt es noch andere Leylines?

Außer der oben beschriebenen Leyline gibt es noch eine andere Leyline. Diese Leyline hat die Grifflänge +9,9k cm. Sie wird erzeugt von einer Kultur aus der Steinzeit mit der Grifflänge +12,8k cm. Diese Leyline verhält sich genauso wie die vorher beschriebene, nur mit anderen Grifflängen.


Sepktroide einer anderen Leylinie

In der beiliegenden Abbildung 2 sind Steinanordnungen sowohl für eine Kultur, welche eine Leyline mit der Grifflänge +7,1k cm erzeugt als auch eine Kultur, die als Leyline die Grifflänge +9,9k cm hat. Grundsätzlich beginnt und endet eine Leyline stets in der Mitte einer Kultstätte. Die einzelnen Linien der Leyline bleiben auf gleichem parallelem Abstand vom Anfang bis zum Ende, d.h. sie laufen nicht auf den Mittelpunkt der zugehörigen Kultstätte zu.

Nigel Pennick, Paul Devereux: Leys und lineare Rätsel in der Geomantie, Deutsche Ausgabe M&T Verlag AG Edition Astroterra, Chur/St.Gallen/Zürich 1.Auflage 1991. Originalausgabe erschienen 1989. Wissenschaftliche Überarbeitung der deutschen Ausgabe: Dr. Jörg Purner, Innsbruck.

Dipl.lng. Ferdinand Bongart
Zentrum 18
52249 Eschweiler

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